Die Einsatzmeldung für die gestrige Einsatzübung lautete kurz und bündig "Brandmeldealarm Fa. Haas".
Während der Einsatzleiter den betroffenen Bereich bei der Brandmeldezentrale eruierte wurde schon vorab die Tragkraftspritze beim Löschbrunnen in Position gebracht.
Der Information des Firmeninhabers, dass im betroffenen Bereich 2 Personen abgängig sind wurde natürlich auch nachgegangen. Ein Atemschutztrupp rüstete sich umgehend zur Personenrettung sowie anschließenden Brandbekämpfung aus. Auch ein Schweißgerät welches sich in der Nähe des Brandherdes befand wurde in Sicherheit gebracht.
Im Anschluss an die Übung wurde eine Nachbesprechung abgehalten und um mit den Gegebenheiten und Räumlichkeiten vertraut zu werden wurde wie jedes Jahr zu guter Letzt mit den 28 Übungsteilnehmern ein Rundgang durch das Firmengebäude gemacht.
Ein Dankeschön gilt der Fam. Haas allen voran Theo und Stefan die sich jedes Jahr Zeit für eine Übung nehmen. Ein Dankeschön natürlich auch für die gute Bewirtung im Anschluss an die Übung!
Funkübung:
Auch an der Abschnittsfunkübung welche gestern von der Feuerwehr Allerheiligen abgehalten wurde nahmen 3 Kameraden unserer Wehr teil.
Am Freitag fand beim Dorfweiher in Au/D. eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Haid, Mauthausen und Au/Donau statt bei der die im letzten Jahr erhaltenen mobilen Hochwasserschutzpumpen beübt wurden. Diese Übung war die erste dieser Art und wird von nun an jährlich abgehalten um zum einen den Umgang mit den Pumpen welche hoffentlich nicht oft zum Einsatz kommen zu festigen und zum anderen um einen ungefähren zeitlichen Aufwand ab dem Einsatzauftrag festzustellen.
Nach der Alarmierung um 16.00 Uhr wurde unsere Hochwasserpumpe welche natürlich im neuen Feuerwehrhaus untergebracht ist mittels LF-B zum Aufstellort am Campingplatz gezogen und in Stellung gebracht. Zeitgleich wurden die 3 Gitterboxen mit dem Zubehör wie Schläuche, Bögen usw. mit dem Traktor zum Ort des Geschehens befördert wobei unsererseits vorab auf die richtige Abstellfläche der Boxen geachtet wurde um nicht unnötig Kraft beim Tragen der schweren Schläuche zu verschwenden.
Die Kameraden der FF-Haid brachten mittels Stapler ihre 3 Boxen bis zur Ankunft von LAST Mauthausen vor ihrem Feuerwehrhaus in Stellung um sie anschließend mittels Kran des LAST´s auf diesem zu verladen und transportieren. Ihre Pumpe wurde ebenso wie unsere mit einem Einsatzfahrzeug zum Campingplatz befördert.
Schweißtreibend gestaltete sich dann für beide Feuerwehren das Kuppeln und Verlegen der Saugschläuche über die steile Böschung zum See, sowie das Auslegen der Transportleitungen.
Eindrucksvoll war dann sicherlich für alle Beteiligten der Anblick bei dem ca. 40.000 Liter/min. über den Damm gepumpt wurden und sich auf der anderen Seite in die Donau ergossen.
Die Wichtigkeit dieser Einsatzgeräte und deren Beübung zeigte auch der Besuch von Bürgermeister Martin Gaisberger, Bezirkshauptmann Ing. Mag. Werner Kreisl, Bezirksfeuerwehrkommandant Ing. Eduard Paireder, den Abschnittsfeuerwehrkommandanten Helmut Knoll, Christian Schrattenholzer u. Stefan Prinz, unserem Amtsleiter Georg Gruber sowie einigen Kommandanten des Abschnittes Perg und Einwohnern aus Au/Donau.
Nachdem die Pumpen ca. 45 min. beste Arbeit verrichteten wurde das letzte Tageslicht noch genutzt um die Gerätschaft wieder abzubauen und zu verladen. Seitens der Feuerwehr Au/Donau wurde die Zeit auch verwendet um den teilnehmenden Kameraden die richtige Inbetriebnahme der Pumpe sowie die erforderlichen Schritte nach dem Betrieb der Pumpe zu erklären.
Im Anschluss wurden alle Teilnehmenden zu uns ins Feuerwehrhaus wie es sich im Oktober gehört auf "Weißwurst und Bier" eingeladen!
"Traktorbrand auf einem Feld in Niedersebern" lautete die sperrliche Meldung für die heutige Monatsübung, welche ausgelöst durch eine heißgelaufene Bremse eines Traktorkippers bei der Maisernte wurde.
Da eine genaue Angabe über den Standort des in Brand stehenden Fahrzeuges beim Absetzen des Notrufes nicht gegeben wurde musste die Mannschaft den genauen "Einsatzort" erst bei der Anfahrt eruiren.
Sofort wurde der Befehl für das Aufbauen der Zubringerleitung von der Aist, sowie das Ausrüsten eines Atemschutztruppes gegeben.
Auch die Linz AG wurde umgehend verständigt um eine Stromabschaltung einzuleiten da der brennende Anhänger direkt unter einer gespannten Stromleitung stand.
Nach dem Abarbeiten des Übungsszenarios wurde in der Runde noch über weitere Vorgehensweisen und Vorkehrungen bei einem solchem Vorfall gesprochen.
Übung Wasserwehr:
Einige Schiffsführer nutzten die mittlerweile doch schon bald einsetzende Dunkelheit um eine Nachtfahrt mit dem A-Boot zu machen. Die verschiedenen Manöver welche bei Tageslicht kein Problem für geübte Schiffsführer sind fordern bei Dunkelheit und/oder starkem Wind doch auch geübte Schiffsführer und gehören deshalb von Zeit zu Zeit auch bei widrigen Verhältnissen geübt.
Linz war am Samstag Schauplatz der 2. Bundesweiten Feuerwehr-Katastrophenhilfsdienstübung bei der mehr als 900 Feuerwehrkräfte aus allen Bundesländern Österreichs teilnahmen.
Ausgangslage für diese Großübung stellten folgende Schadenslagen dar:
Waldbrand (Waldbrandbekämpfung in unwegsamem Gelände, Löschwasserversorgung)
Hochleistungspumpen (Abpumpen eines großen überschwemmten Gebietes)
Windbruch (Freimachen einer Straße nach Windbruch)
Personensuche (Personensuche und -rettung in unwegsamem Gelände)
Schadstoff (Räumen eines Schadstofflagers)
Wasser- und Tauchdienst (Suche nach Containern im Hafenbecken und deren Bergung)
Für das letzte der obig angeführten Übungsszenarien wurde der F-KAT Wasserzug des Bezirkes Perg alarmiert um die Tauchereinheiten aus NÖ, Wien und dem Burgenland bei der Bergung eines Schiffscontainers sowie eines Bundesheerhubschraubers zu unterstützen.
In diesem F-Kat Zug ist neben den Feuerwehren Mauthausen, St.Georgen/G., Naarn, Hütting, Langenstein und Poneggen auch unsere Feuerwehr mit dem A-Boot im Alarmplan eingepflegt. Nach der Alarmierung sind 6 Mann mit dem LF-B sowie dem A-Boot auf dem Hänger verladen zum Ausgangspunkt - dem Feuerwehrhaus Mauthausen gefahren.
Im Anschluss folgte die gemeinsame Anfahrt des gesamten Zuges zum Winterhafen nach Linz wo die Boote zu Wasser gelassen wurden. Danach wurde am Wasserweg zum Ort des Geschehens gefahren um die Befehle der Einsatzleitung entgegen zu nehmen welche das Befördern der Tauchereinheiten, der Materialtransport des Taucher- u. Bergungsequipments sowie die Mithilfe bei der Bergung waren.
Nach erfolgreicher Erledigung der uns aufgetragenen Aufgaben wurden die Boote wieder verladen und im Anschluss daran an der Abschlusskundgebung am Linzer Hauptplatz teilgenommen.
Berichterstattung und Fotos dieser großangelegten Übung:
Am Donnerstag fand die Übung der Gruppe Ü40 statt welche sich dem Thema "Feuerwehrhaus Neu" widmete. Diese wurde ebenso wie die Monatsübung vergangene Woche genutzt um auf das neue Gebäude zu schulen. Verhaltensregeln, Abläufe, Nutzbarkeit der Räumlichkeiten, Sauberkeit, Mülltrennung, Haustechnik, Elektro, Haussteuerung, Einsatzzentrale, Einbau-Digitalfunkgerät, Brandmeldeanlage usw. wurden erklärt und gezeigt um einen reibungslosen Betrieb zu gewähren.