Auf den nächsten Seiten lesen Sie einen kleinen Auszug aus der Geschichte unserer Feuerwehr.
Vorab, ein großer Dank an Herrn Karl Korizek zur Verfügungstellung der vielen alten Fotos und einen Teil der Chronik.
Auszug aus dem Buch Flößermarkt Au von Herrn Karl Korizek
Chronik der Freiwilligen Feuer- und Wasserwehr Au /Donau
Au hatte bereits sehr früh das Marktrecht. U.a. bestätigte der Erzherzog von Österreich, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn sowie spätere Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Ferdinand I. am 3. März 1530 die Marktfreiheiten von Au, weil die alte Urkunde verloren gegangen war.
Seit die Menschheit das Feuer kennt, kam es auch immer wieder zu Bränden. Aber auch gegen die unberechenbaren Fluten musste man immer wieder ankämpfen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Schutz und die Abwehr immer mehr organisiert. Es entstanden freiwillige Gruppen zur Brandbekämpfung. Doch in Au war es immer wieder das Wasser, welches die Bewohner des Flößermarktes zur Abwehr gerufen hat.
Eine Gefahrenquelle war sicher die frühere Bauweise mit den Strohdächern, den aus Holz gefertigten Schornsteinen und den offenen Feuerstellen. Bereits die Herrschaften Windegg und auch Spielberg, zu der Au gehörte, gaben Weisungen, sogenannte „Verhaltensregel“ heraus. Die nachweislich Ältesten stammen aus dem Jahre 1523. Die Bewohner wurden aufgerufen im Falle eines Brandes aus dem Haus zu laufen und laut „Es brinnt, es brinnt…“ zu rufen, als Hilferuf an die Nachbarn zu helfen oder sie vor der Gefahr zu warnen.
Ab dem Jahr 1786 trat in Oberösterreich erstmals eine „Feuerordnung“ in Kraft, in der eingehend auf die Gefahren eines Brandes hingewiesen wurde. Außerdem enthielt sie eine Reihe an Bestimmungen, die man einhalten musste. Offenes Licht in Stall und Scheune wurden untersagt, ebenso das Rauchen usw. Auch vor den Gefahren in der Küche, wie zum Beispiel vor Schmalzbränden, wurde gewarnt.
Um organisatorische Schritte zu setzen, wurde 1869 der Österreichische Feuerwehrverband gegründet. Durch Aufrufe der der Gemeindeoberhäupter, wurde am 06. Dezember 1891 in Naarn bereits die Gründung einer Feuerwehr beschlossen.
Geschichte der FF Au
Hilfeleistung bei eintretender Feuer – oder Wassergefahr.
Im Falle eintretender Feuer – oder Wassergefahr sind sämtliche Arbeitspersonen verpflichtet, die zur Abwendung von Schäden angeordneten Vorkehrungen und Verrichtungen der Direktion zu jeder Tages und Nachtzeit in Vollzug zu setzten, wofür dieselben, sofern es sich speziell um Wahrung des Interesses der Triftunternehmung handelt, besonders entlohnt werden. Die Entlohnung für die vorhin benannten Verrichtungen wird für je 1 Nacht um 25% höher berechnet, als der bestimmte Lohnsatz pro Tag beträgt.
1905:
Interessant ist das Verhalten der Ortschaft Au. Herr Hauptmann bemühte sich vergeblich, in diesem Orte eine Löschrotte zu gründen, ja sogar eine Generalversammlung wurde in Herrn Pühringers Gasthaus abgehalten, aber alles umsonst, Widerstand über Widerstand. Vielleicht kommen sie nach langjährigen Streitereien und Zerwürfnissen endlich doch zur Gründung einer Feuerwehr, wie man hört, schon in diesem Jahr.“ Dazu kam es aber nicht.
Eine Chronik der freiwilligen Feuerwehr Au wurde vom Gründungsjahr bis 1957 geführt. Leider steht das Original der Feuerwehr nicht mehr zur Verfügung.
Erst als im Dezember 1922 der damalige Bürgermeister mit Nachdruck auf eine eigene Wehr plädierte, fand am 23. Jänner 1923 offiziell die Gründung einer Feuerwehr in Au statt. Die erste Versammlung fand im Gasthaus Pühringer statt. Von den 52 anwesenden Männern wurde der amtierende Bürgermeister von Au an der Donau, Josef Froschauer, zum Wehrführer gewählt.
Die Wehr bestand aus einer Steiger-, Spritzen-, Rettungs- und Wasserwehrabteilung. Die Knaust´sche Abprotzspritze wurde von der Schwemmverwaltung der freiwilligen Feuerwehr Au zur Verfügung gestellt.
Hier ein Auszug aus den “Abteilungen“
Steiger Abteilung:
Schatz Franz |
Steigerführer |
Luftensteiner Johann |
Stellvertreter |
Knoll Josef |
Steiger |
Müller Josef |
Steiger |
Trautmann Johann |
Hornist |
Aichinger Franz |
Hornwart |
Spritzen Abteilung:
Hundsdorfer Martin |
Spritzenmeister |
Reichart Max |
Stellvertreter |
Grasserbauer Johann |
Schriftführer |
Pühringer Alois |
Hornist |
Reichart Anton |
Zeugwart |
Brunner Franz sen. |
Zeugwart |
Wagner Alois |
Rettungsführer |
Hametner Karl |
Stellvertreter |
Langeder Anton |
Sanitäts Patroullien Führer |
Wasserwehrabteilung:
Tauber Franz sen. |
Wasserwehrführer |
Wagner Alois |
Wasserwehrführer Stellvertreter |
Bei der Wahl in den Wehrausschuss wurden folgende Mitglieder gewählt:
Froschauer Josef |
Wehrführer |
Bürgermeister |
Zauner Franz |
Wehrführer-Stv. |
Schuhmacher |
Grasserbauer Johann |
Schriftführer |
|
Schatz Franz |
Steigerführer |
|
Hundsdorfer Martin |
Spritzenmeister |
|
Tauber Franz sen. |
Wasserwehrführer |
Nauführer |
Wagner Alois |
Wasserwehrführer-Stv. |
Rettungsführer |
Pührerfellner Heinrich |
Wehrausschuss |
Müller |
Kiehas Anton |
Wehrausschuss |
|
Mraz Franz |
Wehrausschuss |
Bauer |
Brunner Franz sen. |
Wehrausschuss |
Schwemmverwalter |
Da die Freiwillige Feuerwehr Au den besonderen Vorteil besitzt, im Kreise ihrer Mitglieder wasser- und fahrkundige Männer zu besitzen und bei Hochwassergefahr dasselbe unbedingt nötig ist, haben wir beschlossen, eine eigene Wasserwehrabteilung aufzustellen. Es haben sich folgende Mitglieder gemeldet, welche ihren Führer und Stellvertreter wählten (fast alle waren von Beruf Flößer).
Originalkopie - Mitschrift erste Versammlung
Auszug aus der Feuerwehr Chronik Au an der Donau:
Feuerwehr Ausschusssitzung am 07. Juni 1923:
Wehrführer Froschauer ersucht die Besitzer des Festplatzes, Hr. Schön, Hr. Hannl, Hr. Pühringer um Überlassung Ihrer Gärten zur Errichtung eines Festplatzes für das Gründungsfest. Dieser Bitte wurde freundlichst entgegengekommen und die Überlassung der Gärten von den Besitzern zugesichert. Wehrführer Froschauer stellt an die Wirte den Antrag, da bei herrlicher Witterung und guten Geschäft, dieselben vom Fest persönlichen Nutzen ziehen, jeder Wirt möge für die Feuerwehr ein Fass Bier gratis geben. Dieser Antrag wurde vom Ausschuss und den Wirten einstimmig angenommen.“
1923 - Das Gründungsfest
Gründungsfest
Auszug aus der Feuerwehr Chronik Au an der Donau:
Am 29. Juni 1923 feierte die neu errichtete Wehr in Au ihr Gründungsfest, welches durch sehr schönes Wetter begünstigt war. Die hiesige Wehr welche durch 30 Mann unter Führung des Obmannes vertreten war und oblag ihr die Aufgabe bei der Feldmesse Spalier zu nehmen und die Ordnung herzustellen. Aus mehreren und weiterer Umgebung, sowie auch von Niederösterreich sind Feuerwehren erschienen. Vier Musikkapellen sorgten für die musikalische Unterhaltung, namentlich waren die vereinigten Kapellen Naarn, Perg am meisten umlagert und ernteten großen Beifall. Auch für einen schwimmenden Tanzboden (benannt Venedig in Au) war gesorgt. Der Selbe erfreute sich einen großen Zuspruch. Au kann dessen auch im Allgemeinen vollauf zufrieden sein, da der Besuch ein sehr zahlreicher war. Dem Veranstalter wurde daher auch für die musterhafte, tadellose Veranstaltung die vollste Anerkennung ausgesprochen.“
Gründungsfest
1923 - Hochwasser
Beim großen Hochwasser im Herbst 1923 bestand die Wehr ihre erste Belastungsprobe.
Bild 9: Hochwasser 1923 – “Altzinger Getreide Magazin“ (heutiger Pühringer Stadl)
1925 - Beginn Depotbau
Auszug aus der Feuerwehr Chronik Au an der Donau:
Feuerwehr Jahresversammlung 22 Feb. 1925:
Depotbau: Wehrführer Froschauer berichtet, dass der zum Depotbau erforderliche Grund bereits sichergestellt ist, und mit dem Bau desselben in ca. 1 Monat begonnen werden kann. Die vorhandenen Ziegel, sowie mit Zuführung des erforderlichen Materials (Steine, Schotter) bei schöner Witterung begonnen werden kann. Er ersucht die Mitglieder um Mithilfe bei den nötigen Arbeiten um das Depot zu möglichst billigen Preisen zu erbauen und die Fertigstellung desselben zu beschleunigen.“
Abschrift aus der Feuerwehr Chronik Au an der Donau:
Am 09. Aug. 1925 feierte die Freiwillige Feuerwehr Au die Einweihung ihres neu erbauten schönen Depots.
1928 - Anschaffung Motorspritze
Im August 1928 wurde die erste zweirädrige Motorspritze bestellt, diese kostete 8.000 Schilling was für diese Zeit eine gewaltige Summe darstellte. Dementsprechend schwer war auch die Finanzierung. Die Weihe wurde von Herrn Pfarrer Hebrank vollzogen.
Feuerwehrübung bei der Motorspritzenweihe im August 1928 beim Kaufhaus Fragner, heute Gusenbauer, Tauber Parkplatz (Hofstättergrund mit Linde)
1930 - Schenkungsvertrag Feuerwehrgrundstück
1938
Es gab immer wieder Wassereinsätze, denn im Bereich des Feuerwehrsprengels Perg gab es nur zwei Wasserwehrabteilungen Au/Donau und Hütting. Am 01. Jänner 1938 wurde der Markt Au /Donau in die Großgemeinde eingemeindet. Die Wehr wurde in ihrem Stand und Bestand nicht verändert.
05. Jänner 1938 Auflösung der Marktgemeinde Au, sämtliche Unterlagen und Möbel vom Gemeindeamt Au nach Naarn übertragen.
13. März 1938 Der Anschluss ans Deutsche Reich brachte die Eingliederung in die Deutsche Feuerwehrpolizei mit sich. Die Feuerwehr wurde vom Verein zur Körperschaft öffentlichen Rechts, da während des 2. Weltkrieges beinahe alle Träger der Feuerwehr zur Wehrmacht eingezogen wurden, bildeten Mitglieder der Hitlerjugend Löschgruppen, um den Feuerschutz im Ort aufrecht zu erhalten. Nicht selten kam eine Nachricht in die Heimat, dass ein Feuerwehrmann an der Front den Tod fand. Ein Appell folgte dem anderen. Sparmaßnahmen wurden angeordnet und sogar 10 Stahlhelme wurden zugewiesen. Es gab Schulungen im Luftschutz, zur Bekämpfung von Brandbomben aller Art. Hauskontrolleure mussten feststellen ob Sand, Wasser und Feuerpatschen griffbereit waren.
11. Juli 1938:
Der Anschluss brachte nicht nur einen Zusammenschluss der Gemeinden mit sich, sondern auch eine Zusammenführung der Wehren einer Großgemeinde. (Gemeindefeuerwehr)
1946 - Alois Wagner wurde Wehrführer:
Am 14. April 1946 erfolgte im Gasthaus Schützeneder die Wiedererstehung der Feuer- u. Wasserwehr des Marktes Au an der Donau. Alois Wagner wurde in einer offenen Wahl zum neuen Wehrführer gewählt und sein Vorgänger Josef Froschauer im vollen Umfang geehrt.
09. Juli 1947 Bestellung Motorspritze:
Die in diesem Jahr bestellte Motorspritze konnte lt. Schreiben der Firma Rosenbauer aus Gründen von Rohstoffmangel erst ein Jahr später geliefert werden.
1947 schaffte man einen altgedienten „Steyrer A 1500“ aus Wehrmachtsbeständen als „neues“ Feuerwehrauto an.
Lieferschein erstes Feuerwehrauto
1953:
Willi Österle wurde bei der Feuerwehrversammlung zum neuen Kommandanten gewählt und übernahm das Kommando der Feuer- und Wasserwehr Au an der Donau. Er war 30 Jahre lang Kommandant.
Die Kommandomitglieder in seiner Funktionsperiode waren:
Kdt. Stv. |
Lettner Max Hannl Willi |
1953 - 1963 1963 - 1983 |
Kassier |
Luftensteiner Josef Hörlsberger Gottfried Luftensteiner Josef |
1963 - 1983 1958 - 1963 1963 - 1983 |
Zeugwart |
Keferböck Josef Vorbuchner Josef Kiehas Josef |
1953 - 1963 1963 - 1978 1978 - 1983 |
Gerätewart Wasserwehr |
Brunner Engelbert Braher Johann |
1958 - 1978 1970 - 1983 |
1. Zugskommandant |
Froschauer Josef Nösterer Willi |
1953 - 1963 1963 - 1983 |
2. Zugskommandant Wasserwehr |
Tauber Franz Brunner Engelbert |
1953 - 1978 1978 - 1983 |
Schriftführer |
Grasserbauer Anton |
1953 - 1983 |
Lotsenkommandant |
Keferböck Michael Hannl Willi Froschauer Josef |
1953 - 1958 1958 - 1963 1963 - 1983 |
1954 – Eine Katastrophe für unsere Region:
Das Jahrhunderthochwasser von 1954, welches weite Teile des Machlandes überschwemmte, forderte sämtliche verfügbare Einsatzkräfte. Eine Wasserstandshöhe wie sie nach dem Jahre 1501 nicht mehr nachgewiesen werden konnte, wurde verzeichnet. Menschen und Tiere waren in größter Lebensgefahr und mussten mittels Zillen und sonstigen spärlich zur Verfügung stehenden Wasserfahrzeugen gerettet werden. Diese Rettungsaktionen wurden in den meisten Fällen unter Einsatz des eigenen Lebens durchgeführt. Viele Helfer hatten noch nie ein Ruder in Händen gehalten und haben bei dieser Katastrophe größte Leistungen vollbracht. Die Einsätze brachten die Männer an ihre Grenzen.
Die Nächte waren kurz und die Hilferufe und das heulen der Sirenen forderten immer wieder ihre ganze Aufmerksamkeit. Viele Nächte blieben schlaflos.
Eine volle Woche lang waren 30-40 Feuerwehrmänner 24 Stunden im Einsatz.
Im Markt Au waren alle Häuser vom Wasser betroffen bis auf die Fleischhauerei Hörlsberger und deren Garagen. Hier war nur der Keller des Hauses betroffen. Um diesen freizuhalten, waren zwei Feuerwehrpumpen rund um die Uhr im Einsatz. Das Feuerwehrhaus blieb ebenfalls vom Wasser verschont und wurde daher als Unterstand für das Vieh verwendet, genau wie die Garagen der Fleischerei, welche jedoch viel zu klein waren, sodass auch die kleine Fläche vor dem Feuerwehrhaus für alle möglichen Tieren benötigt wurde. Die freiwilligen Helfer, die Feuerwehr und die Besatzungsmacht (Russen) mit ihren Schlauchbooten waren Tag und Nacht unterwegs.
Frau Vösenhuber, aus der Kalkbrennerei verstarb in dieser Zeit und wurde von den Feuerwehrmännern mit der Zille nach Naarn zum Begräbnis gefahren.
Bei diesen Einsätzen zeigte sich, dass die Wasserwehrausrüstung ungenügend war, dies führte zum Beschluss des Kommandos zum Ankauf eines gebrauchten Pontons aus der Schiffswerft Linz, sowie von zwei Sturmbootmotoren und mehreren Zillen.
1955
Nach dem Beschluss 1954, die Wasserwehrausrüstung aufzustocken, wurden der Ponton und mehrere Zillen in den Dienst gestellt. Unter dem Motto „Wasserfest in Au“ wurden die Geräte im Rahmen eines Festes durch den Pfarrer Andreas Hebrank geweiht. Zu diesem Anlass wurde auch eine Zillenmeisterschaft abgehalten, an der sich viele benachbarte Feuerwehren beteiligten. Den ersten Preis beim Zillenfahren machte Willibald Hannl, von unserer Wehr.
1958 - Jänner bis Dezember:
Bauarbeiten am Feuerwehrhaus, viele Baustoffe, wie Sand, Holz, Ziegel und Kalk wurden von den umliegenden Firmen zur Verfügung gestellt.
1959: Am 9. August 1959, nach 18-monatiger Bauzeit erfolgte die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses mit erneutem Wasserfest.
1960 – Anschaffung Tragkraftspritze:
Am 20. Juni 1960 wurde der Gerätestand durch eine moderne Tragkraftspritze Automatik 75 VW aufgestockt.
1963 – Mannschaftsfoto anlässlich des 40-jährigen Bestehens unter der Führung von Kdt. Willi Österle
1965 - Anschaffung Feuerwehrauto:
Im Jahr 1965 wurde das altersschwache Feuerwehrauto der Marke Steyr durch einen „Ford FK 1000“ ersetzt.
1970
1970 veranstaltete die Feuerwehr Au an der Donau unter Kommandant Österle ihr erstes Zeltfest mit einem Nassbewerb. Das Zeltfest wurde im Anschluss alle zwei Jahre wiederholt.
Durch den Erlös dieser Feste, konnte der Kinderspielplatz am Hafengelände errichtet und auch erhalten werden. Außerdem wurden 7000 Schilling zur Erhaltung und Sanierung der Flößerkapelle gespendet.
1971
Unter Mithilfe der Kameraden der Feuerwehr Au an der Donau wurde der Spielplatz im Hafengelände von Au errichtet. Viele Jahrzehnte wurde die Anlage von Fritz Hans in Schuss gehalten und in unzähligen freiwilligen Stunden repariert und neue Spielgeräte aufgestellt. Mit Unterstützung der Kameraden und der Gemeinde.
Das benötigte Holz zum Bau wurde zum Teil von Kommandant Österle (Sägewerk Österle) zur Verfügung gestellt. Seit 2012 übernimmt die Gemeinde Naarn aus Haftungsgründen die Betreuung.
1976 - Oktober
Im Rahmen einer Modernisierung seitens des Landeskatastrophenhilfsdiensts wurde vom Landesverband beschlossen, den Wasserwehrstützpunkt Au an der Donau neu auszustatten. Daher wurden die Gerätschaften in diesem Jahr von unserer Feuerwehr übernommen.
1983 - Willibald Hannl übernahm das Kommando
Die Kommandomitglieder in seiner Funktionsperiode waren:
Kdt. Stv. |
Brunner Englbert |
1983 - 1993 |
Kassier |
Flankl Harald |
1983 - 1993 |
1.Zugskommandant |
Wurm Alfred sen. |
1983 - 1993 |
2.Zugskommandant Wasserwehr |
Braher Johann |
1983 - 1993 |
Schriftführer |
Kiehas Josef (Kreißler) |
1983 - 1993 |
Gerätewart |
Kiehas Josef Fritz Johann |
1983 - 1990 1990 - 1993 |
Lotsenkommandant |
Voglhofer Johann |
1983 - 1993 |
Gruppenkommandant Atemschutz |
Heindl Walter Hackl-Lehner Josef |
1985 - 1988 1988 - 1993 |
Gruppenkommandant |
Lettner Erwin |
1983 - 1986 |
Im Zuge der Vollversammlung wurde dem alten Kommandanten Willi Österle für seine 30-jährige Tätigkeit als Kommandant der Ehrendienstgrad und das Feuerwehrverdienstkreuz verliehen.
Anton Grasserbauer legte sein Amt nach 37-jähriger Tätigkeit als Schriftführer und Willi Nösterer nach 20-jähriger Tätigkeit als Zugskommandant zurück.
1986 – neues Feuerwehrfahrzeug (LFB)
In diesem Jahr wurde ein neues Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung in den Dienst gestellt. 350.000,00 Schilling brachte die Feuerwehr aus Eigenmitteln auf. Den gleichen Betrag steuerte die Gemeinde unter Bürgermeister Derntl bei.
1993 - Lettner Erwin übernahm das Kommando
Nach 10-jähriger Tätigkeit übergab Willi Hannl bei der Vollversammlung im Gasthaus Pühringer das Kommando an Erwin Lettner. Willi Hannl wurde gleichzeitig zum Ehrenkommandanten ernannt. Auch Kommandant-Stv. Brunner Engelbert wurde mit dem Ehrendienstgrad ausgezeichnet. Bereits 1991 wurde Kiehas Josef für seine langjährige Tätigkeit im Kommando zum Ehren-Amtswalter ernannt.
Kommandant Stellvertreter |
Voglhofer Johann Froschauer Gerald |
1993 - 1998 1998 - 2008 |
Kassier |
Holzer Manfred |
1993 - 2008 |
1.Zugskommandant |
Kirchgrabner Gerald |
1993 - 2008 |
2.Zugskommandant Wasserwehr |
Bergsmann Walter Wurm Fred Geisberger Ewald |
1993 - 1998 1998 - 2006 2006 - 2008 |
Schriftführer |
Kiehas Josef (Kreißler) Martetschläger Gottfried Masilko Matthias |
1993 - 1998 1998 - 2001 2001 - 2008 |
Gerätewart |
Perger Karl Wurm Alfred jun. Leonhardsberger Karl jun. Haag Manfred |
1993 - 1996 1996 - 1998 1998 - 2000 2000 - 2008 |
Gerätewart Wasserwehr |
Scheuwimmer Franz |
1993 - 1996 |
Gruppenkommandant Funk |
Parstorfer Robert Froschauer Gerald |
1993 - 1995 1995 - 2008 |
Gruppenkommandant Atemschutz |
Hackl-Lehner Josef |
1993 - 2008 |
Gruppenkommandant Jugend |
Kiehas Gerald Husar Robert |
2003 - 2006 2006 - 2008 |
Gruppenkommandant |
Geisberger Ewald |
2003 - 2006 |
Erweiterte Aufgaben (Einkauf, Budget) |
Parstorfer Robert |
2003 - 2008 |
In diesem Jahr fanden die Festlichkeiten zum 70-jährigen Gründungsjubiläum mit einem Aufmarsch der umliegenden Wehren vor dem Feuerwehrhaus statt. Zu diesem Anlass wurde eine neue Pumpe „BMW Fox-TS12“ angeschafft. Im Zuge des Jubiläumsfestes wurde die Pumpe im feierlichen Rahmen eingeweiht. Die Feuerwehr war und ist neben der Einsatzbereitschaft immer auch ein Faktor der Geselligkeit und des kulturellen Lebens.
Beim Ankauf der neuen Pumpe “BMW Fox TS-12“ ebenfalls im Jahr 1993 übernahm die Gemeinde Naarn unter Bürgermeister HD Edmund Traxler anlässlich unseres 70-jährigen Bestehens die Hälfte der Kosten.
Im Jahre 1998 wurde Kiehas Josef (Greißler) für seine 15-jährige Tätigkeit als Schriftführer mit dem Ehrendienstgrad ausgezeichnet.
In den Jahren 1993 bis 2001 wurde das Zeughaus in eigennütziger und unentgeltlicher Arbeit von den Kameraden renoviert. Es wurde eine Heizung und sanitäre Anlagen geschaffen und installiert. Auch ein Schulungsraum wurde eingerichtet. Den Großteil der Kosten für den Umbau übernahm die Gemeinde Naarn.
2001 – Mannschaftsfoto
2002 – Jahrhunderthochwasser
März 2002 1. Hochwasser, Pegelhöchststand in Mauthausen
Juli 2002 Unwetterkatastrophe, zweimal am Tag hagelte es. Einige Keller wurden überflutet
August 2002 2. Hochwasser, Pegelhöchststand in Mauthausen
2003 – Erste Jugendgruppe
Im Jahr 2003 ist es uns erstmals gelungen, eine Jugendgruppe mit 22 Burschen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren zu gründen.
2005 – Einweihung Mannschaftstransportfahrzeug und A-Boot
Da unser Arbeitsboot das Hochwasser 2002 wie viele andere Gerätschaften nicht unbeschadet überstand, wurde vom Katastrophenhilfsdienst ein neues Boot für den Wasserwehrstützpunkt Au/Donau angekauft.
Weiters wurde im Jahr 2005 ein Mannschaftstransportfahrzeug zur Beförderung der Mannschaft zu den verschiedenen Einsätzen, Bewerben (Zillenfahren, Bewerbsgruppe, Funk,…) angeschafft. Die FF Au/Donau übernahm damals 13.400 € der Gesamtkosten von 66.214 €.
Am 04. September 2005 wurde dieses MTF und das A - Boot eingeweiht, und in den Dienst gestellt.
2007 – Schlauchboot mit Motor
Im Jahr 2007 erhielten wir für unseren Wasserwehrstützpunkt ein Schlauchboot, welches wegen seines geringen Tiefgangs auch für kleinräumige Überschwemmungen genutzt werden kann.
2008 – Ewald Geisberger übernahm das Kommando
Bei der Vollversammlung im Jänner 2008 und nach 15-jähriger Tätigkeit übergab Erwin Lettner das Kommando an Ewald Geisberger. Erwin Lettner wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Danach wurden auch die Kameraden Gerald Froschauer, Gerald Kirchgrabner, Manfred Holzer, Alfred Wurm jun. und Josef Hackl-Lehner für ihre langjährige Kommando-Tätigkeit mit dem Ehrendienstgrad ausgezeichnet.
Die Kommandomitglieder in seiner Funktionsperiode waren:
Kommandant Stellvertreter |
Viehböck Josef jun. Mantel Frank Uwe |
2008 - 2013 2013 - |
Kassier |
Mantel Frank Uwe Auer Christoph Voglhofer Martin |
2008 - 2013 2013 - 2018 2018 - |
1.Zugskommandant |
Kirchgrabner Christian |
2008 - 2023 |
2.Zugskommandant |
Walchshofer Günther Kirchgrabner Peter |
2008 - 2018 2018 - |
Schriftführer |
Auer Christoph Walchshofer Manfred Auer Christoph |
2008 - 2013 2013 - 2018 2018 - 2023 |
Gerätewart |
Walchshofer Manfred Scheinast Christoph |
2008 - 2013 2013 - 2023 |
Gruppenkommandant Funk |
Mantel Frank Uwe Reiter Florian Wurm Christoph |
2008 - 2011 2011 - 2018 2018 - 2023 |
Gruppenkommandant Atemschutz |
Oppenauer Thomas |
2008 - 2023 |
Gruppenkommandant Jugend |
Bauer Jürgen Lettner Andreas |
2008 - 2016 2016 - 2023 |
Gruppenkommandant Brand/Technisch |
Kirchgrabner Peter |
2013 - 2018 |
2011 – Mannschaftsfoto
2018 - Anschaffung Hochwasserpumpe
Im Zuge des Projektes "Hochwasserschutz/Sanierung Aistdamm" wurde beschlossen mobile Pumpenaggregate für den Ernstfall anzuschaffen. Konkret geht es um die Entwässerung des Teiches in Au/Donau, welcher zuletzt beim Hochwasser 2013 sehr stark angestiegen ist und drohte auf die Landesstraße überzulaufen und die Häuser und Firmen zu überfluten. Auch die Gebäude welche sich am Campingareal befinden waren dem Wasser ausgeliefert.
Den Berechnungen der zu bewältigenden Wassermassen, nach Rücksprache mit den Herstellerfirmen und einer Ausschreibung, wurde die Entscheidung gefällt zwei mobile Pumpenaggregate anzuschaffen. Eine dieser Pumpen samt Zubehör ist bei unserer Wehr stationiert und die zweite bei den Kameraden der FF-Haid.
2019 - Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses
Nach ersten Gesprächen 2014, dem Grundsatzbeschluss für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses durch Vertreter des Landes OÖ sowie der Gemeinde Naarn, der Standortsuche, dem Grundankauf, der Spatenstichfeier am 26.Mai 2018 sowie dem „Anrollen“ des Baggers am 21.Juni 2018 und ca. 7.200 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden folgte der Umzug in unser neues Zuhause und die offizielle Übergabe und Segnung eines auf dem Stand der Technik befindlichen Einsatzgebäudes. Unter Kommandant Ewald Geisberger und Bürgermeister Martin Gaisberger wurde unser neues Feuerwehrhaus eröffnet. Das Projekt erforderte viele Eigenleistungen von unseren Mitgliedern, den regionalen bzw. unterstützenden Unternehmen und der Bevölkerung. Im Zuge der "Baustein-Aktion" wurde eine Tafel als Dank an die Spender errichtet.
2021 - Fahrzeugsegnung LFA-B
Im Jahr 2021 fand nach 1-jähriger coronabedingten Aufschiebung die Segnung unseres Löschfahrzeuges mit Allradantrieb und Bergeausrüstung (kurz LFA-B) statt. Eine große Anzahl an Ehrengästen, viele Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden aus der Umgebung und natürlich die Bevölkerung nahmen an diesem freudigen Ereignis teil. Nach dem Einmarsch zum Festzelt folgte der Gottesdienst mit anschließender Segnung des Fahrzeuges durch unseren Pfarrer Henryk Ostrowski. Den Abschluss bildeten die Ansprachen und Grußworte der Ehrengäste welchen der Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung durch die Marktmusikkapelle Naarn folgte.
2023 - Christian Kirchgrabner übernahm das Kommando
Ewald Geisberger kann auf eine ereignisreiche 15-jährige Tätigkeit als Kommandant zurückblicken und gab im Jahr 2023 das Amt an seinen Nachfolger Christian Kirchgrabner ab.
Das neue und aktuelle Kommando gliedert sich wie folgt:
Kommandant Stellvertreter |
Mantel Frank Uwe |
2013 - |
Kassier |
Voglhofer Martin |
2018 - |
1.Zugskommandant |
Oppenauer Thomas |
2023 - |
2.Zugskommandant |
Kirchgrabner Peter |
2018 - |
Schriftführer |
Mühlparzer Kevin |
2023 - |
Gerätewart |
Einfalt Stefan |
2023 - |
Gruppenkommandant Funk |
Mühlparzer Philipp |
2023 - |
Gruppenkommandant Atemschutz |
Scheinast Christoph |
2023 - |
Gruppenkommandant Jugend |
Gruber Fabian |
2023 - |
Gruppenkommandant Brand/Technisch |
Peterseil Markus |
2020 - |
Gruppenkommandant Wasser |
Einfalt Peter |
2023 - |
Derzeitiger Mitgliederstand der FF Au an der Donau per 01.April 2024:
Aktiv: 103
Reserve: 29
Jugend: 16
Gesamt: 141
Die Vollversion der Chronik liegt im Feuerwehrhaus auf.
Die Rechte der Chronik und der Bilder sind ausschließlich Herrn Karl Korizek und der Feuerwehr vorbehalten!